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Hypnos und Tyr in Norwegen 2
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Abreise - Oslo
Auch heute müssen wir schon um 2:30 Uhr raus, um uns Richtung Süden zu kämpfen. Wir probieren den Tip von Werner und Georg aus und
fahren die Nationalstraße 3 statt der E 6, die wir sonst immer fahren. Dort sieht man zwar allerlei komische Gestalten (mit Puppe
auf dem Beifahrersitz und Beinprothese auf dem Armaturenbrett) – aber die Strecke ist tatsächlich schneller. Noch immer ist der
Jagdinstinkt in uns wach und wir halten während der Fahrt nach Pilzen Ausschau. Sammeln können wir sie natürlich nicht.
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Gegen 11:00 Uhr erreichen wir die Hauptstadt Oslo . Da
die Fähre erst um 14:00 abfährt, haben wir so noch etwas Zeit. Und so sehe ich bei meinem fünften Besuch auch endlich mal was von
der Stadt. Wir gehen zunächst am Hafen entlang zum Rathaus, das aus der Nähe entgegen anderslautender Meinung nicht schöner ist
als von weitem. Dort treffen wir uns mit einer norwegischen Studienkollegin von Martin.
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Gemeinsam mit ihr sehen wir uns das sehr schöne Akershus Slott an. Leider haben wir keine Zeit, auch ins zugehörige Museum zu
gehen. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Oper von Oslo, die zwar wesentlich moderner, aber genauso häßlich wie das Rathaus
ist. Aber das ist dann wohl moderne Architektur.
Nach einem kurzem Einkauf in der Innenstadt machen wir uns wieder auf den Weg zum Fähranleger, wo unser Auto einsam und verlassen
auf dem Parkplatz steht und wir als einige der Letzten an Bord gehen.
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Dort erwartet uns dann Luxus pur. Denn als Ersatz für die gestrichene Linie, die wir eigentlich fahren wollten, hat uns die
Fährgesellschaft zum gleichen Preis Außenkabinen mit Dusche und WC gestellt. Das ist herrlich: Mit Blick aufs Meer einschlafen und
wieder aufwachen. Doch jetzt ist erst einmal die Ausfahrt aus dem Oslofjord angesagt. Trotz des schlechten Wetters (es regnet mal
wieder zur Abwechslung) stehen viele Leute auf dem Sonnendeck um der Abfahrt zuzusehen und auch auf dem Oslofjord ist viel Betrieb.
Vor allem Segelboote sieht man sehr viele und die meisten Besatzungen winken uns freundlich.
Den Rest des Tages vertreiben wir uns die Zeit mit lesen, Karten spielen und shoppen in den Duty Free Shops.
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Am nächsten Tag müssen wir zwar wieder früh um 6:15 Uhr raus, aber im Vergleich mit den beiden Tagen davor fühlt sich das
geradezu wie Ausschlafen an. Wir frühstücken auf der Fähre, wo es feinstes norwegisches Büffet mit allerlei Köstlichkeiten gibt.
Hier kann man schlemmen bis man platzt und auch mal den dubiosen braunen norwegischen Käse ausprobieren. So sind wir dann gut
gestärkt für den letzten Teil unserer Reise, als wir um 10:00 Uhr in Kiel einlaufen.
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Als nächste Etappe steuern wir wieder Lübeck an, wo wir zwei unserer Mitfahrer absetzen. Schon seit Trondheim hat die Kupplung
unseres Wagens etwas Ärger gemacht, jetzt streikt sie immer mehr, so daß Martin mal nach dem Rechten sieht und triumphierend mit
einer Feder in der Hand wieder auftaucht. Auf unsere fragenden Blicke erklärt er nur: „Jetzt geht’s wieder. Das ist wie mit dem
Blinddarm. Nimm ein störendes Teil raus und die Sache läuft wieder!“ Alles klar
Wider Erwarten hält die Kupplung aber tatsächlich bis wir abends um 20:00 Uhr endlich zu Hause sind. Jetzt müssen wir „nur“ noch
kiloweise Wäsche waschen und am nächsten Tag gleich wieder arbeiten gehen. Warum kann man nicht immer Urlaub haben?
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