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Hypnos und Tyr in Norwegen 2
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Tag 11 - Das große (süße) Fressen
Auch an diesem Tag heißt es: Regen, Regen, Regen. Und das schlimmer als je zuvor in diesem Urlaub. Da dreht man sich doch gern
nochmal um und schläft noch eine Runde. So stehen wir dann ziemlich spät auf und sehen, daß das Wasser im Fjord gut 50 bis 70 cm
höher steht als sonst bei Flut. Es stürmt und der Wind ist so stark, daß das Wasser aus der Bucht bei Ebbe nicht abfließen kann
und sich anstaut.
Wir gehen zwar kurz raus, aber nur, um uns mal die Beine zu vertreten und uns die Auswirkungen des Sturms anzusehen. Schon
beeindruckend, wie viel so ein bisschen Wind bewirken kann.
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Dieser Tag hätte richtig langweilig werden können, wenn uns unser (inzwischen abgereister) Hüttennachbar Werner nicht ein
Waffelessen bei unseren Vermietern besorgt hätte. So sparen wir unseren Hunger auf und gehen um 16:00 Uhr rüber zu ihnen. Deren
Wohnung mutet im Innern eher wie ein englisches Herrenhaus denn typisch norwegisch an, aber Norweger sind in ihrem Geschmack nun
mal etwas eigen.
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Ragnhild hat heute in der Küche ganze Arbeit geleistet. Es gibt süße Waffeln mit zwei verschiedenen Beerenkompotten, süßen
trockenen Kuchen, Sahnetorte und „Bullar“, ein süßes Hefegebäck. Dazu gibt es süßen Tee oder Kaffee. Da Martin norwegisch kann und
ich schwedisch spreche, können wir uns ganz gut mit den beiden verständigen, zumal gerade Olav auch noch ein paar Brocken deutsch
spricht. Olav erzählt dabei unter anderem, daß sich norwegische Füchse gut mit Katzen verstehen und die Norweger die Füchse auch
mal ins Haus lassen, wenn es im Winter allzu kalt ist. Angst vor Tollwut kennt man hier nicht.
Auch Hüttennachbar Georg ist selbstverständlich eingeladen. Dabei ist sein bayrisch noch schwerer zu verstehen als norwegisch. So
verbringen wir einen lustigen Nachmittag bei unseren Vermietern, bevor wir uns so richtig vollgefressen wieder auf den Rückweg
machen.
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Da tut so ein Verdauungsspaziergang am Strand richtig gut. Wenn es nur nicht so stürmisch wäre. Aber ein paar von uns fahren
sogar zum Angeln raus, während Hypnos und ich uns bald wieder in die gute Stube verziehen.
Gegen Abend haben wir dann sogar wieder Hunger und es gibt zum Essen Nudeln mit Tomatensoße und – natürlich – Fisch. Der größte
Teil unserer Truppe verbringt den Rest des Abends mit Doppelkopfspielen; ich lese lieber. Unser Urlaub ist jetzt bald zu Ende und
so langsam stellt sich Wehmut ein.
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