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Bericht Metalcamp 2008 einleitung | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6
Mittwoch, 09.07.2008
Expulsion from Paradise
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Am nächsten Morgen stehen wir dann relativ zeitig auf, da ich am folgenden Tag wieder arbeiten muß und wir rechtzeitig aufbrechen wollen. Wie auf der Hinfahrt wählen wir die lockere Kolonne und machen uns alle um die mehr oder weniger gleiche Zeit auf den Weg. Das erste Treffen findet dann an der Hiphop-Tanke in Kobarid statt, wo der Sprit herrliche 20 Cent billiger ist als bei uns.
Das nächste Treffen findet dann, obwohl wir uns unterwegs nicht gesehen und nicht miteinander telefoniert haben, im ersten Burger King in Deutschland statt. Jetzt ist schon fast die Hälfte der Strecke geschafft und wir wähnen uns schon beinahe zu Hause. Doch wir haben nicht mit Pforzheim gerechnet. Und so stehen wir zwischen Stuttgart und Karlsruhe munter 5 Stunden im Stau. Mahlzeit.
Endlich zu Hause angekommen muß erstmal das Auto ausgeladen werden, die Taschen ausgepackt werden und dann falle ich nur noch müde ins Bett und freue mich schon, daß ich am nächsten Tag wieder um 5:50 aufstehen darf.
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FAZIT |
Im Großen und Ganzen war es doch wieder eine sehr schöne Woche in den Slowenischen Alpenausläufern. Das Wetter war dieses Mal leider nicht ganz so toll wie im letzten Jahr. Wir hatten zwar jeden Tag reichlich Sonne und sind auch sehr braun (einige auch eher rot) geworden, doch die Sonne schien meistens morgens und trieb einen schon früh aus dem Zelt. Am späten Nachmittag und abends durfte man sich dafür die Bands oft im Regen anschauen. Auf die Dauer war das schon etwas nervtötend. Zudem weichte die Hauptzufahrt zum Campingplatz immer mehr auf und wurde schließlich die reinste Schlammpiste.
Zudem gab es eine hohe Zahl an Abbrechern und früher Abreisenden (die mit den 3-Tages-Tickets), so daß der Campingplatz immer leerer wurde und aus vielen offenen Stellen bestand.
Bezüglich des Mülls und der Dixis gilt im Prinzip das gleiche wie im letzten Jahr: eine saubere Sache. Der Müll wird direkt am Zelt abgeholt und dafür bekommt man dann gleich neue Müllsäcke. Die Dixis sind immer sauber und es ist auch fast immer noch rosafarbenes Toilettenpapier da.
Große Abstriche gibt es allerdings beim Essen und Trinken. Die Preise sind seit letztem Jahr ordentlich angezogen. Dafür waren Auswahl und Portionen wesentlich kleiner und die Cocktails verwässerter.
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Neu war in diesem Jahr, dass die Festivalwoche am Wochenende begann. Wer nur ein 3-Tages-Ticket besitzt und dem das Metalcamp dann gut gefiel, der konnte gegen die Zahlung von 15 bzw. 25 € sein Ticket auf 4 bzw. 5 Tage „upgraden“. Für alle anderen war dieses Timing eigentlich nur unpraktisch, da man so nicht zwei sondern nur ein Wochenende zur Verfügung hatte und entweder mehr Urlaub oder mehr Schlaf opfern musste, um zum Festival und wieder zurück zu kommen. Zudem zelteten nicht alle 3-Tages-Ticket-Inhaber zusammen wie im letzten Jahr, sondern mitten unter den Wochencampern. So riß die Abreise der Ersten große Lücken in das Campinggelände und führte immer wieder zu Abreisestreß, wenn die Leute zugeparkt waren.
Ein ganz großes Plus geht dagegen an die Pizzeria an der Straße nach Zatolmin. Hier gab es extrem leckere Pizza sowie Getränke zu äußerst günstigen Preisen, sowohl zum Essen im Restaurant und auch zum Mitnehmen.
Und auch Tolmin identifiziert sich immer mehr mit dem Metalcamp. Neben dem schon bekannten Metal Grill wurde in diesem Jahr in sämtlichen Kneipen und Restaurants zumindest im Außenbereich von morgens bis abends Metal gespielt. Dubiose Auswüchse wie in Wacken sind aber hoffentlich nicht zu erwarten.
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Trotz einiger kleiner Mäkel bleibt aber einfach nur zu sagen: Das Metalcamp ist und bleibt das schönste Festival. Gerne wieder!
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Bericht: Hypnos, Tyr
Photos: Tyr
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