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KaosKrew::Bericht: Metalcamp 2008













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Bericht Metalcamp 2008

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Montag, 07.07.2008

Falling Spiral Down


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X X X X

Heute sind mal wieder sportliche Aktivitäten angesagt. Den Morgen über wird gefaulenzt und eingekauft, und mittags um zwei ist es wieder soweit: Canyoning steht auf dem Plan. Nach einer endlos scheinenden Fahrt aus Tolmin heraus Richtung Most na Soci dürfen wir uns gemeinsam mit zwei Österreichern sowie unserem Freund aus dem letzten Jahr, dem Kenterspanier und einem Kumpel von diesem in die engen Neoprene zwängen. Wir lernen: Ab einem gewissen Bauchumfang ist Neopren nicht mehr kleidsam.

Und dann heißt es schwitzen. Denn bevor man Wasserfälle herunterrutschen kann, muß man ersteinmal nach oben. Ganz so furchterregend steil, wie er von unseren canyoningerfahrenen Freunden beschrieben wird, ist der Aufstieg jedoch nicht. Eigentlich ist er sogar überhaupt nicht steil. Trotzdem gibt es eine Zwischenrast an einem kleinen Bach, an dem man seinen Durst stillen kann.

Schließlich erreichen wir den Ausgangspunkt unseres Abenteuers. Letzte Gelegenheit zum Pinkeln. Dann müssen wir uns gut verpacken und erhalten Instruktionen, wie die verschiedenen Wasserfälle und Abstürze bewältigt werden können. Nach kurzem Üben geht es dann abwärts.

Die Höhenunterschiede auf dem Weg nach unten werden von uns entweder rutschender- oder springenderweise überwunden. An manchen Stellen rutschen wir auch Kopf voran. Die ideale Spielwiese für Poser also. Dafür macht es aber auch verdammt viel Spaß aus sechs, sieben Meter Höhe in einen vom Wasser gegrabenen Pool zu springen.


An manchen Stellen müssen wir uns abseilen; man erhält jedoch immer genaue Instruktionen von den Guides. Richtig lustig wird es dann zum Schluß. Zunächst der „Surprise“-Wasserfall, bei dem man nicht sehen kann, wohin man rutscht, und der sich anschließende freie Fall von ca. 3 m ist in der Tat überraschend. Überraschend sind auch die Geräusche, die man selbst und die Kollegen ob solch einer Situation so von sich geben.

Dann folgt der Höhepunkt der Canyoning-Tour. Man wird einen 27 m hohen Wasserfall hinunter abgeseilt und dann aus 7 m Höhe fallengelassen. Mit der Begründung: „Die 20m-Seile waren billiger, also dachten wir, lassen wir die Touristen einfach fallen.“ Ja nee is klar. Hier sollte man darauf achten, möglichst im ersten Drittel der Abgeseilten zu sein, damit man sich am Aussehen der anderen ergötzen kann, wenn diese herunter- und fallengelassen werden.

Anschließend muß man noch durch das Bachbett zurück zum Ausgangspunkt laufen, was leicht nervig wird. Denn außer ein paar Fröschen und einem Fisch („Oh! I am hungry!“) gibt es nicht viel zu sehen. Es gibt nur noch wenige rutschbare Abstürze, dafür aber umso mehr spitze Steine, die die Fußsohlen malträtieren, so daß man wirklich froh ist, wenn man endlich wieder einen festen Weg erreicht.

Zurück am Auto stellen wir fest, daß es wieder einmal regnet. Klasse. Im strömenden Regen geht es zurück zum Maya-Hauptquartier. Dort erwartet mich schon Hypnos. Eigentlich wollten wir zuerst Pizza essen und dann Rage ansehen. Da wir jedoch so lange unterwegs waren, haut das nicht mehr hin. Wir entscheiden uns also gegen Rage und für Pizza und schlagen uns erstmal den Wanst mit extrem leckerer und zudem sehr günstiger Mafiatorte vom Slowenen voll.

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X X X X X

Rage
X X X X

Als wir dann wieder auf dem Campingplatz sind, teilen uns unsere Kumpel mit, daß Rage gerade erst angefangen haben. Es rentiert sich also doch noch rüberzugehen. Der erste Song, den wir mitbekommen ist No Regrets. Wie immer auf großen Festivalbühnen, wirkt auch hier die Dreimannband etwas verloren. Dennoch ist die Stimmung ziemlich gut. Und zwar sowohl auf als auch vor der Bühne. Man bietet eine schöne Mischung neuer und alter Songs, und so geht es weiter mit Lost In The Void und Going Down. Victor Smolski und Peavy posen um die Wette und sind eigentlich die ganze Zeit am Grinsen. Der Sound ist mal wieder allererste Sahne und das Publikum überraschend zahlreich. Gegen Ende des Auftritts folgen dann noch die Mitsinghymnen Set This World On Fire und Higher Than The Sky, gerade letzteres wird wieder laut mitgesungen und Feuerzeuge und Handys werden geschwenkt. Mit einem Cover-Medley aus It’s A Long Long Road und Where Do We Go From Here klingt der Auftritt leise aus. Das war definitiv einer der besseren Auftritte von Rage und es ist etwas schade, dass wir nur die zweite Hälfte gesehen haben.


Die nächste Band ist dann ungleich heftiger. Soilwork aus Schweden wollen die Main Stage in Schutt und Asche legen. Doch schon beim zweiten Song, As We Speak, stellt sich Ernüchterung ein. Denn der Song ist live längst nicht so gut wie auf Platte. Da habe ich die Jungs ganz anders in Erinnerung. Immerhin gibt es jetzt mit Millionflame einen Song vom zweiten Album The Chainheart Machine. Weiter geht es mit dem Titelsong der aktuellen Scheibe, Sworn To A Great Divide. Auch bei Soilwork merke ich, daß ich die neuen Songs irgendwie kaum kenne. Hier habe ich auf jeden Fall noch was nachzuholen. Nichtsdestotrotz, irgendwie will so etwas wie Stimmung nicht wirklich aufkommen. Einzig Ola Flink am Bass post für zwei und macht damit einiges wett. Sänger Björn „Speed“ Strid ist heute extrem schlecht bei Stimme, auch der Sound ist nicht wirklich gut und z.B. Bastard Chain ist kaum auszumachen. Auch bei Stabbing The Drama kann man den Gesang als selbiges bezeichnen. Und Rejection Role kommt in einer ganz seltsamen Version daher. Speed brüllt mehr als er singt, beim Wechsel von Growls auf Cleangesang stürzt er regelmäßig ab und er hat extreme Schwierigkeiten, die Töne länger zu halten. Immerhin leiden seine Entertainerqualitäten nicht darunter. Der Sänger sucht den Kontakt zum Publikum und versucht es immer wieder aufzustacheln. Gut geeignet ist da Overload, das wieder richtig Spaß macht und vor der Bühne bildet sich gar ein „homemade circlepit“. Mit Nerve kommt man dann schon zum Ende des Auftritts, was irgendwo schade ist und irgendwo auch wieder nicht. Hinterher habe ich gehört, daß Sänger Speed stark erkältet war, was seine schlechte Gesangsleistung erklären würde. Denn ich weiß, der Mann kann auch ganz anders. Verbuchen wir den Auftritt also einfach unter den nicht ganz so guten Soilwork-Shows.

Soilwork
X X X X X X X X X X

Das war’s dann auch schon mit den Bands, die uns heute interessieren. Wir machen uns also ein gemütlichen Abend (ganz so gemütlich wird er dann zwar doch nicht, aber der Wille war da) und trinken leckeren Met. Der macht müde und wir liegen dementsprechend früh im Bett.


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Bericht: Hypnos, Tyr
Photos: Maya Sportni Turizem, Tyr