|
CD Reviews :: Festivalberichte :: Festival Guide
Bericht Metalcamp 2008 einleitung | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7
Mittwoch, 02.07.2008 und Donnerstag 03.07.2008
Sleepless in Slovenia
|
Auch in diesem Jahr führt uns unser Weg wieder ins beschauliche Tolmin in Slowenien, um mit Metalheads aus 30 verschiedenen Ländern eine große Party zu feiern. Doch erst muß man mal hinkommen. Und das ist dieses Jahr gar nicht so einfach, denn die Macher des Festivals haben das Programm geändert. Während das Festival im letzten Jahr von Montag bis Sonntag ging, startet es dieses Jahr donnerstags und geht bis zum darauffolgenden Mittwoch. Um Urlaub zu sparen wird also noch mittwochs fleißig auf der Arbeit geschuftet, zu Hause schnell Taschen und Auto gepackt, und dann kann es auch schon losgehen. So lange es hell ist, klappt das auch noch ganz gut. Aber als die böse Dunkelheit über uns hereinbricht, wird das Wachbleiben immer schwerer und wir müssen immer mehr Pausen einlegen. Trotzdem schaffen wir es, die Poolposition in unserer extrem lockeren Kolonne zu halten. Als ich 24 Stunden wach bin, sind wir irgendwo in Österreich.
| |
|
Morgens kurz vor 8:00 treffen wir als erste im Camp Vili kurz vor Tolmin ein, wo einige unserer Mitfahrer schon seit ein paar Tagen zelten. Jetzt wird erstmal gefrühstückt und das Wiedersehen mit der Soca gefeiert. Gegen 10:00 treffen dann auch die letzten unserer Gruppe ein und es kann losgehen. Gemeinsam fahren wir die letzten Kilometer nach Tolmin und kriegen noch einen ganz guten Platz auf dem Campinggelände, das schon gut gefüllt ist. Jetzt heißt es erstmal Zelte und Pavillons aufbauen, Stuhl aufstellen, Essen, ausruhen.
|
Dann teilen wir uns. Ein Teil der Gruppe fährt Richtung Kranjska Gora, um dem mächtigen Steinbock Zlatorog zu huldigen, der andere Teil begibt sich ans Ufer der Soca, um sich abzukühlen. Dieses Jahr mit im Gepäck: ein Thermometer. Das sagt uns, dass es auf dem Campinggelände kuschelige 36°C sind, während es am Ufer der Soca nur noch knapp 30°C sind. Dort angekommen, sind wir etwas enttäuscht. Die schöne Insel vom letzten Jahr ist verschwunden und auch unsere „Strandmuschel“ von damals existiert nicht mehr. Böse böse Erosion. Außerdem sind keine Stromschnellen mehr da, durch die man sich treiben lassen kann. Naja, dafür kann man jetzt besser einfach nur schwimmen. Wenn man sich denn überwinden kann. Das Wasser fühlt sich deutlich kälter an als letztes Jahr und das Thermometer sagt uns: 12°C. Schön frisch. So frisch, dass einem nach 10 Minuten im Wasser die Fingergelenke vor Kälte steif werden.
| |
|
Abgekühlt sind wir dann aber wirklich und so kehren wir zum Campinggelände zurück und harren der Dinge, die da kommen. Oder auch nicht. Wir warten auf unsere Freunde, die noch immer nicht zurück sind. Wir warten
und warten
Die Party an der Beach Bar beginnt, und wir warten. Um 22:00, nach 40 Stunden ohne Schlaf entscheide ich mich dann für Bett statt Beach und verschwinde im Zelt.
|
einleitung | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7
Bericht: Hypnos, Tyr
Photos: Tyr
|
|