Das also war wieder einmal ein Summerbreeze. Trotz all des Ärgers mit der Anreise war es wiedermal ein grosser Spaß und eine Menge guter Musik. Die Musik war wieder einmal ein wilder Mix, für jeden war etwas dabei und jeder hat seinen persönlichen Höhepunkt woanders erlebt.
Positiv aufgefallen ist dass unsere Forderung aus dem letzten Jahr berücksichtigt wurde: das furchbare Wasseralfinger Bier ist endlich ersetzt worden. Leider ist aber trotzdem weder der Kilkenny noch der Guinnes-Stand wieder da. Auch positiv zu bemerken ist die Qualität des Sounds, der in den letzten Jahren kontinuierlich immer besser geworden ist. Da die Musik auf einem Festival eigentlich das wichtigste sein sollte wiegt das schwer auf der positiven Seite.
Leider ist aber in der Realität die Musik auf einem Festival nicht alles. Schon seit Jahren besteht nun schon die Diskussion um das übermässige Wachstum des Breeze und die Probleme die das mit sich bringt. Nicht nur der Anfahrtsstau, die Tatsache das das Festivalgelände inzwischen eigentlich zu klein für die Menge an Menschen ist sondern auch die wiedereinmal unzureichenden sanitären Einrichtungen gehen allmählich heftig auf den Senkel. Nachts lange Wege zu verschissenen Toiletten zurücklegen zu müssen ist vermutlich auf keinem anderen Festival notwendig. Dazu kommt dass die familiäre und entspannte Atmosphäre dieses Jahr von vorne herein zum Teufel war, da die größeren Gruppen nicht mehr gemeinsam campen konnten. Die Konsequenzen bleiben nicht aus: bereits in den letzten zwei Jahren hat sich das Publikum merklich verändert. Die Stimmung wird immer assozialer und immer aggressiver.
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