Das Summer-Breeze Festival hat sich in den letzten Jahren zum Haus-und-Hof-Festival der KaosKrew entwickelt. Die Gründe dafür lagen auf der Hand: zunächst natürlich über Jahre hinweg ein immer gutes bis sehr gutes LineUp und natürlich die gute, gelassene und entspannte Stimmung des Festivals. Über die Probleme, die immer wieder entstanden - wie die jahrelang völlig unzureichenden sanitären Anlagen, der zu geringe Zeltplatz, schlechte Organisation der Anfahrt - war daher immer leicht hinwegzusehen. So war dann auch dieses Jahr wieder ein enormes Lineup am Start, die Entscheidung dass man hinfahren würde stand für die KaosKrew eh fest.
Voll Vorfreude starten wir also morgens um 6:30 Uhr und sind gegen 10:00 Uhr ohne Schwierigkeiten an der Abfahrt Dinkelsbühl/Fichtenau. Und schon nach wenigen Kilometern treffen wir auf das erste der vielen tollen Extras, mit denen das Festival in diesem Jahr zu glänzen weiß: Ein Kennenlern-und-Besucher-zueinanderführ-Spiel namens Stau. Seit Jahren war der Anfahrtsstau bereits ein typisches Merkmal dieses Festivals. Immer wieder gab es Diskussionen darum, immer wieder wurde von seitens der Veranstalter versprochen sich des Problems anzunehmen, immer wieder ist - offensichtlich - nichts passiert. Im Gegenteil, denn seit dem Umzug nach Dinkelsbühl wurde das Mitbringen von Glas verboten, und die dadurch entstehenden Kontrollen haben das Problem weiter verschärft.
Dank des Staus kann man problemlos in aller Ruhe neue Leute kennen lernen oder endlich mal Zeit finden, ein Buch zu lesen, vorausgesetzt man ist darauf vorbereitet. Das nächste Problem zeigte sich dann in der katastrophalen Verkehrssituation im Ort Dinkelsbühl. Da Schlangen aus mehreren Richtungen zusammengelaufen waren, wurden Wagen die ursprünglich nur knapp hintereinander waren, um Stunden getrennt. Nach einer Gesamtwartezeit von knapp 14(!!) Stunden waren wir dann endlich am Grund des Staus angelangt: der Glaskontrolle.
Neben der Tatsache das die Form der Glaskontrolle einen logistischen Totalausfall darstellte waren zum Zeitpunkt meines Eintreffens genau 2 der 15 Schleusen im Einsatz. Na Danke.
Weiter ging es dann mit völlig überforderten Ordnern auf dem Zeltplatz. Dass man keinen Platz für nachrückende Freunde freihalten konnte war zu erwarten, dass man sich aber auch noch anschreien und beschimpfen lassen muss, ging zu weit.
Dass wir die Bands die am Mittwoch spielten verpasst haben, war ärgerlich, insbesondere Hail of Bullets hätte ich gern gesehen, dass wir zu allem Überfluss unsere Zelte mitten in der Nacht im Dunkeln aufbauen mussten setzte dem Ganzen dann die Krone auf.
Wie es dann mit dem Festival weiter ging, steht auf den nächsten Seiten. Viel Spass beim Lesen.
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