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Montag, 16.07.2007
Nach der Ankunft geht wieder die Hetzerei los. Kollegen finden, Sachen hinschleppen, Zelt in Rekordgeschwindigkeit aufbauen, Taschen auspacken, Badesachen rauskramen, anziehen und schon wieder los. Wir gehen in die Stadt zum Outdoor-Zentrum Maya, um unsere erste Aktivität zu unternehmen: Hydrospeed. Sagt den meisten wahrscheinlich, genau wie mir, überhaupt nichts. Doch ich erfahre bald, was Hydrospeed ist. Zunächst jedoch fahren wir mit dem Maya-Bus zu einer Stelle hoch über der Soca, wo wir uns in dicke Neoprenanzüge quetschen. Dann müssen wir in den Anzügen, beladen mit einem Neoprenoberteil, Helm, Flossen, Schwimmweste und, nicht zu vergessen, dem bootähnlichen Teil, auf dem wir den Fluß durchschwimmen werden, den steilen Hang zum Wasser hinunterklettern. Und das bei ca. 35 °C. Nach gefühlten 20 Minuten erreichen wir naßgeschwitzt das Ufer der Soca. Endlich Abkühlung!
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Nachdem wir uns dort vollends in Schale geschmissen und eine Einführung ins Hydrospeed erhalten haben, geht es los. Wir schwimmen auf einem kleinen Stück Plastik durch die Stromschnellen der Soca. Gleich auf dem ersten Abschnitt erwische ich mit dem Knie einen Felsen und denke mir: Das kann ja heiter werden! Doch dieser Fels war die absolute Ausnahme und das Schwimmen durch die Stromschnellen macht einfach nur Spaß! Nach einer Weile hat man den Dreh raus und kann an der Art, wie das Wasser strömt oder schießt, erkennen, was darunter liegt und man kann sich recht einfach um Felsen herummanövrieren. Wie auf einer riesigen Wasserrutsche rauschen wir durch die Stromschnellen und schwimmen Abstürze herab, das kalte Wasser schlägt über unseren Köpfen zusammen und wir schnappen nach Luft. Dazwischen gibt es immer wieder ruhige Passagen in denen man sich ausruhen kann, bzw. ganz schön paddeln muß, wenn man vorankommen will. An einer stehenden Welle versuchen sich einige von uns gemeinsam mit ein paar Kajakfahrern an der Eskimorolle.
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Zwischendrin können wir immer wieder die Aussicht auf die hohen Berge um uns herum genießen. Wir schwimmen in der angenehm kühlen Soca, die Sonne scheint, das Wasser ist von einer fast unwirklichen Bläue, die Kalkberge sehen aus, als seien sie schneebedeckt – so läßt es sich aushalten! Legendär auch mein Aufsetzer auf einem Felsen, dem ich nicht mehr ausweichen kann, so dass ich mitten im Fluß wie ein Fisch auf dem Trockenen sitze und mir das Gelächter der anderen anhören darf. Viel zu früh geht die Tour durch die Wellen der Soca zu Ende. Und wir müssen den ganzen Kram noch mal zur Straße schleppen.
Glücklicherweise diesmal nur 5 Minuten, sonst wäre die ganze Abkühlung umsonst gewesen. Umziehen auf offener Straße befriedigt dann auch die Exhibitionisten unter uns und so geht es glücklich, zufrieden und ein bisschen müde zurück nach Tolmin, wo wir im Maya-Hauptquartier noch mit Weißwein verköstigt werden. Das Hydrospeed war zwar nicht gerade billig, aber der Spaß ist sein Geld auf jeden Fall wert. Sollte ich nächstes Jahr wieder hierher kommen, werde ich das auf jeden Fall noch mal machen. Zurück auf dem Campingplatz treffen wir die nächsten Bekannten und so wird erst einmal nach alter Metaller Sitte ein Bierchen gezischt…oder auch mehrere.
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Bericht: Tyr
Photos: Maya Sportni Turizem, Tyr
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