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Bericht With Full Force 2006 einleitung | freitag | samstag |fazit
Eine Heimorgel erlangt langsam aber stetig Kultstatus. Auch in diesem Jahr ist der Fabulöse Mambo
Kurt, extra fürs Force in Begleitung der Bossa Babes, auf seiner Mission, Heimorgelmusik und Tanz
unter den Metalheads zu verbreiten. Ob Bossanova (Rammstein, Engal), Walzer (Metallica, Enter
Sandman), Rumba (AC/DC, Highway To Hell) oder sogar Slayer (Reign In Blood), nichts ist vor der
Verdudelung durch Mambo Kurt sicher. Wer schon immer mal eine Polonaise auf einem Open Air
Festival sehen wollte, der kommt an den 1982 in Nordrhein-Westfalen als bester Heimorgelspieler
in der Altersklasse bis 14 Jahre gekürten und mit einer Yamaha D 85 (dreimanualig, 120 Kg, echt
Holz, keine Furniere, 300 Watt Lautsprecher) ausgestatteten Alleinunterhalter nicht vorbei.
Also, wenn Engel von Rammstein als der berühmteste Bossa Nova Deutschlands vorgestellt
wird, wirds schon seltsam! Zur Polonaise gab Kurt übrigens I was made for loving you! von
Kiss zum Besten. Eher zwiespältig wurde seine Ankündigung von Musik ist Trumph aufgefasst,
sie richtete sich nämlich an 'die jungen Intelektuellen, aber auch die mit Tätowierungen und
Piercings.'.
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Kilts, Kniestrümpfe und Felltaschen lassen uns Schotten vermuten, allerdings sind es die
Vorfahren der aus Vancouver stammenden Punkrocker, die mit den Outfits ihrer Herkunft huldigen.
Vergleichen lässt sich die Musik am ehesten mit einer Mischung aus Sex Pistols und schottischem
Folk. Ein sehr rockiges Erlebnis, wenn es uns auch nicht so richtig aus dem Hocker gehauen hat.
Um es genau zu machen, wir haben uns hingesetzt und mit Gerstenkaltschale erfrischt.
Immerhin hat der Sänger uns den Zusammenhang zwisch Folk und Punk erklärt: Beides steht für
Protest, für Rebellion! Daher haben die McKenzies auch gegen den guten Geschmack rebelliert und
in alter schottischer Manier unter ihren Schottenrocken nur sehr luftige Kleider getragen. Also
gar keine. Dafür gab es aber, wie es sich für Schotten gehört, immerhin einen Song über Nessi!
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Nachdem Mambo Kurt mich nicht reizte und die Real McKenzies mit ihrem Punk-Radau
mich eher von der Bühne weg zwangen war ich dann pünktlich zu Soilwork wieder an der
Mainstage. Leider bewahrheitete sich die bereits am Vorabend angekündigte Absage der Schweden
(ich hatte bis zuletzt gehofft das sei eine Fehlmeldung...) und an ihre Stelle traten Holy
Moses. Da die Absage von Soilwork bekannt war, allerdings nicht bekannt gegeben wurde, dass
ein Ersatz spielt war das Publikum jetzt sehr spärlich, und irgndwie wollte der Funke nicht so
recht überspringen. Ich schätze das Publikum wollte (wie ich auch) eher was anderes sehen als
Oldschool-Thrash...
Holy Moses sind Opfer eines schlechten Sounds gewesen. Leider war auch die Performance schwach,
wohl dadurch bedingt, dass ein Auftritt ursprünglich nicht geplant war und schon ein paar Bier
zuviel geflossen waren. Wir sind dann auch in Richtung Bier geflossen.
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So kam es dann das die erste Hammer-Band an diesem Sonntag die Holländer von Gorefest waren. Und Kinder ich kann euch sagen: The Fest is
Back!! Optisch schnörkellos wie immer (oder man sollte besser sagen: wie früher) ballern die
Niederländer ihr Set ins Publikum. Vom Opener For the Masses gehts erst einmal quer durchs
neue Album La Muerte und nur wenig Zeit bleibt für Ausflüge in die Vergangenheit: Low,
The Glorious Dead, Reality is when you die wie auch Frontmann Jan-Chris DeKojer bemerkt:
Wir haben nur wenig Zeit, deshalb gehen wir jetzt gleich wieder ... uh, weiter meine ich...
. Ein deutlich heftigeres Set als man es von den letzten Auftritten von 10 jahren gewohnt war
liess ein wenig die Death'n'Roll Elemente des Erase und des Soul Sourvivor Albums
vermissen, machte aber sehr deutlich dass diese Band nicht zu einer Pop-Band werden wird.
Hoffentlich gehts demnächst mal auf Tour ....
The Fest is back! Meiner Meinung nach vollkommen unterschätzt. Gorefest sind eine der prägenden
Deathmetal Bands der 90er und haben sich 2005 eindrucksvoll mit dem Longplayer La Muerte
zurückgemeldet. Passend dazu war auch der Auftritt geprägt: los ging es mit For The
Masses, dem schnellsten Song der neusten Scheibe, und richtig langsam wurde es danach nicht
mehr. Begeistert haben die alten Kracher Reality - When You Die, State Of Mind,
The Glorious Dead sowie Low. Diese Holländer haben mehr Aufmerksamkeit verdient!
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Als Frontfrau steht mit Angela Gossow bei Arch Enemy bereits die zweite lautstarke Frau an
diesem Tage vor dem Mikrophon, wie kann ein Mädel nur so eine Röhre haben?? Arch Enemys Musik
passt eigentlich kaum in moderne Schubladen, man könnte sagen: Pure Fucking Metal. Um so
überraschter war ich über die durchweg positive Reaktion des Publikums die die Band mit guter
Stimmung begrüßten und feierten. Allerdings ist am dritten Tag praller Sonne und sengender Hitze
auch vom energetischsten Publikum nicht mehr allzu viel übrig.
Jedes Mal wenn man ein Review über einen Auftritt von Arch Enemy liest, kriegt man was vom
wirklich krassen Organ von Frontröhre Angela Gossow erzählt. Ich hatte mir fest vorgenommen,
nicht darauf herumzureiten dass das Mädel eine „für eine Frau extreme“ Stimme hat oder etwas in
der Art. Doch irgendwie muss ich das doch revidieren und sagen: HOLY SHIT, WAS FÜR EIN ORGAN. Als
dieses zierliche, blonde Etwas da vorne loslegte kippte ich fast nach hinten um, das hab ich ja
noch nicht erlebt. Dennoch sollte man auch den Rest der Band nicht vergessen die sich dadurch
nicht lumpen ließen und gekonnt ihren Melodeath vom Leder zogen, dass einem Hören und Sehen
verging. Vor der Bühne kam das anscheinend auch sehr gut an, der Zuspruch war wirklich enorm.
Klasse Band, klasse Auftritt, und das in der Gluthitze vom Force. Mehr muss man dazu nicht sagen,
Arch Enemy schlagen enorme Wellen.
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Nun eine extrem kontrovers diskutierte Band: Bullet For My Valentine. Gerade mal seit 2004 im
Geschäft haben die vier Jungs bereits einen beachtlichen Steilflug in ihrer Karriere zu
verzeichnen. Und das zu Recht. Wer von seichtem Metal ausgeht, wird mit hartem Geprügel bestraft.
Vor der Bühne war an diesem Tag das erste Mal so richtig was los und spätestens seitdem hat sich
diese Kombo aus Wales etabliert. Man darf gespannt sein, was da noch kommt.
Die Waliser Shootingstars waren grade zurück von einer Tour durch die Staaten und mussten nun mit
einem Aushilfsbassisten antreten, da der reguläre Subwoofer in der Heimat war seinen Nachwuchs zu
begrüßen. Der Gig war ordentlich, die Stimmung gut, für jemanden der die Songs nicht kennt klingt
allerdings alles ziemlich gleich und zu sehen gabs auch nix. Mit Bewegung auf der Bühne war
Fehlanzeige, aber ihrem Grinsen nach zu urteilen hatten die Jungs zumindest ihren Spass auf der
Bühne.
Live hat mich Bullet For My Valentine irgendwie ein wenig an die neuen Sachen von Children
of Bodom erinnert, gerade wegen des Aspektes jung und wild. Aber Vorsicht, auf dem
Album ist die Musik erheblich softer! Ein großer Anteil des Geschreies auf der Bühne, fällt
auf CD eher clean und sanft aus. Der Bassist durfte übrigens an diesem Wochenende nicht nur
sein Kind begrüßen, sondern musste sich leider zu gleich von seinem Vater verabschieden. Es
gibt doch wirklich unglückliche Zufälle. Dafür hatte der Roadie, der den Bass übernommen hat,
aber sichtlichen Spaß bei seinem Bühnendebut.
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Und schließlich folgte eines DER Urgesteine in der Geschichte des Hardcore, die immer gut
gelaunten Sick of it all. Ich zähle mich jetzt auch nicht zu den grössten Freunden ihres
Songmaterials, aber wenn es eine Band gibt die live einfach so unglaublich sympathische Kerle
sind dass man sie knuddeln möchte, dann sind es Sick of it all. Und auch das Publikum schien die
ausgefallenen Korn wenig zu vermissen, leicht zu erkennen an den aus den Circle Pits
aufgewirbelten Staubwolken, die teilweise sogar die Sicht auf die Bühne verschleierten. Gitarrist
und Bassist überboten sich gegenseitig in Aktivitätsorgien, wie viele Höhenmeter Gitarrist Pete
Coller allein durch Hüpfen bei einem Auftritt überwindet wird wohl sein Geheimnis bleiben. Ich
ziehe wieder mal meinen Hut, und schwöre, den nächsten sich bietenden SOIA-Auftritt wieder
mitzunehmen.
Sick Of It All beweisen sich mal wieder als Macht auf der Bühne. Alles wird geboten: Moshpit,
Pogo, Diven, Circlepit, Wall of Death. Wer diese Band verschmäht weiss wahrscheinlich auch noch
immer nicht, warum SOIA sich zur wichtigsten Hardcore Band gemausert hat. Einfach toll!
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Lemmy Kilmister, Wizzo Campbell und Mikkey Dee haben bereits jetzt den Status lebendiger
Legenden. Wir machen es kurz und gut, genauso wie Lemmy es ankündigt: 'We are Motörhead, we
play rock'n'roll. That's it.'
Lang ists her dass ich Motörhead zuletzt gesehen habe.
Verändert hat sich seitdem nicht viel, und das ist gut so. Die alten Herren Kilmister, Campbell
und Dee spielen noch immer Rock'n'Roll und dabei wird es hoffentlich auch bleiben, zumindest
machte Frontmann Lemmy einen weitgehend fitten Eindruck. Ein Motörhead-Gig ist irgendwie wie ein
altes Relikt, sehr klassisch, noch mit echtem Drumsolo inmitten eines Songs (Sacrifice) um
dem guten Lemmy eine Kippenpause zu gönnen. Der war dann auch etwas enttäuscht dss in der ersten
Reihe nur fünf Mädels waren und die nicht mal ihre Titten zeigten, aber man kann eben nicht alles
haben.
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Die Norweger von Lumsk hatten auf dem diesjährigen WFF ihren sage und schreibe ersten Auftritt in
Deutschland. Angenehm klischeefrei und extrem sympathisch präsentierten sie ihre Variante von
Metallisch angehauchter nordischer Folklore. Sängerin Stine Mari Langstrand hatte sich sogar die
Mühe gemacht, ihre Ansagen vorher auf einer Art Spickzettel zu notieren und erzählte so dem
Publikum vor den Songs worum es im Groben geht – sympathisch. Ansonsten ist festzuhalten dass der
Zeitpunkt des Auftritts bei Dunkelheit der Atmosphäre vor der Bühne noch den letzten Schliff gab
– super. Ich freue mich persönlich sehr darauf, den Werdegang dieser noch jungen Band zu
verfolgen, und hoffe sehr, dass dies nicht der letzte Auftritt in Deutschland war.
Das kann ich dir sogar garantieren! Denn zumindest auf dem Summer Breeze werden wir sie in Kürze
wieder erleben dürfen! Man muss noch ergänzen, dass Sängerin Stine Norwegerin ist und kein
Deutsch spricht! Ihren Spickzettel mit den deutschen Kommentaren sollte man also besonders hoch
schätzen! Songtechnisch haben Lumsk noch nicht allzu viel anzubieten, aber es reicht allemal für
einen vielfältigen Auftritt! Insbesondere der Song Ormin Lange hat mich in der Liveform
sehr beeindruckt. Die Texte drehen sich, wie auch bei der ein oder anderen norwegischen Band, um
norwegische Legenden und Mythen. Doch irgendwie wirkt diese Thematik bei Lumsk nicht so
augesetzt, wie bei vielen anderen Bands. Die leicht verrückt wirkende Violonistin, der Gitarrist,
der original wie ein Troll aussah, die sympathische Sängerin, mit der zarten, flüsternden
Erzählstimme, das alles hat zu einer tollen Atmosphäre beigetragen. Nur traurig, dass zum einen
wenig Zuschauer anwesend waren, da Motörhead auf der Mainstage zu lange gespielt haben und zum
anderen, da die anwesenden Zuschauer starkes Desinteresse zeigten. Da sieht man es mal wieder,
betrunkenen Metallern darf man keine exotische Kost vorsetzen. Was der Metaller nicht kennt, hört
er eben nicht.
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Schließlich folgte der Auftritt auf den ich mich persönlich am meisten gefreut habe: Die
Atmosphäregötter von Opeth enterten die Bühne. Ein gewohnt knochentrockener Mikael Åkerfeldt
sorgte für die Unterhaltung zwischen den Stücken und ansonsten verzauberten die Herrschaften von
Anfang bis Ende das Publikum mit ihrer außergewöhnlichen Musik. Als Kritikpunkt hätte ich
allerdings anzubringen dass 40 Minuten Spielzeit für eine Band deren durchschnittliche Songlänge
in Minuten bereits zweistellig ist, bestenfalls zum Warm werden reichen. Aber nun gut, wir sind
auf einem Festival, und man kann bekanntlich nicht alles haben. Dennoch war der Auftritt der
schiere Wahnsinn für mich unglaublich intensiv, allerdings kann ich ob meines Platzes in der
ersten Reihe nur vermuten was hinter mir passierte.
Opeth waren angepisst. Irgendwas war den Tag über schief gelaufen. Der Sänger war hundemüde. Er
stammelte irgendwas von verlorenem Bier. Das war egal. Opeth haben wie immer einen perfekten Gig
abgeliefert. Komplexe Songs, eine tolle Mischung zwischen Härte und Harmonie. Diese Ausnahmeband
avanciert langsam zu den ganz Grossen des Metals. Der völlig eigene Stil findet immer mehr Fans.
Schade, dass nach 40 Minuten alles vorbei war. Diese Band verdient grosse Bühnen mit komplexem
Aufbau und genug Zeit um ihre epischen Songs richtig an den Mann zu bringen.
zwei Zitate von Åkerfeldt wären wohl noch eine Erwähung wert. Vor allem sein Kommentar zum
heutigen Tag: 'There are only two words, which can discribe this day: fuck... scheiße!'.
Und dann kommentierte er noch die Abwesenheit der bandeigenen Instrumente, die stattdessen auf
Leihgaben anderer Bands zurück greifen mussten, mit irgend etwas in der Richtung von
'psychopaths drive blue BMW's...'.
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Kann man zu Blackmetal hüpfen? Gibt es Blackmetal Bands, die ohne Corpsepaint und entsprechender
Verkleidung überzeugen können? Graveworm brauchen diese Klischees nicht. Die Jungs hauen auch so
ordentlich auf den Lauschapparat. Und wie! Mir gänzlich unbekannt, haben mich die Tiroler
vollends überzeugt. Es stimmt also doch: Die Tiroler, die sind lustig, die Tiroler die sind froh!
Knallharter Blackmetal gepaart mit sphärischen Keyboard Parts. Erinnert vom Sound und von den
Songs ein wenig an Dimmu Borgir ohne die lästigen Taktwechsel. Wie gesagt: Graveworm machen
Blackmetal zum mitspringen! Genialer Auftritt!
Zum Glück fand der Auftritt von Graveworm nicht zwei Wochen später statt, denn sonst hätte
sich der Frontmann der Südtiroler mit seinem Italien-Trikot bestimmt eine blutige Nase geholt. So
aber wurde richtig gefeiert und ich war erstaunt wieviel Energie das Publikum noch aufbrachte
nach drei heissen und langen Tagen. Erstaunlich scheint dass Graveworm es fertig bringen Black
Metal mit einer positiven Grundstimmung zu kreuzen und damit Druck und Energie der Musik optimal
auf Publikum übertragen. Immerhin haben sie es geschafft das Zelt praktisch leer zu spielen, und
das im positiven Sinne: nach Graveworm haben sich sehr viele auf und davon gemacht, wohl weniger
weil Amorphis keinen interessiert als weil sie einfach im Eimer waren.
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Abschluss des 'Last Supper' und letzte Band des Festivals bildeten dann Amorphis. Ich
finde die Finnen sind total unterbewertet und hätte durchaus in einen wichtigen Slot auf der
Mainstage gepackt werden sollen. Möglicherwiese liegt das daran dass sie mit neuem Sänger
unterwegs sind, und noch unklar war ob die Kapelle noch die alten Qualitäten besitzt. Aber egal
ob Sachen vom neuen Album Eclipse (House of Sleep), von den letzten aggresiven
Alben (Divinity, Against Widows) oder sogar von der Tales ... (The Castaway)
macht sich der neue Sänger klasse und die Band kann sicherlich dort anknüpfen wo, sie beim
Ausscheiden von Pasi aufgehört hat. Schade dass es hier keine Zugabe mehr gab, wirklich SEHR
schade.
Die Finnen begeistern live immer wieder. Der Neuzugang am Mikrofon Tomi Joutsen fügt sich
perferkt mit seiner Stimmgewalt in die alten wie neuen Songs ein und der uns dargebotene Auftritt
darf durchaus als einer der besten an diesem Wochenende angesehen werden. Als letzte Band nach 3
Tagen Dauerbeschallung hat man einen naturgemäss einen schweren Stand (nicht zuletzt auch weil
nach Graveworm die meisten Zuschauer das Zelt erschöpft verlassen haben). Doch der harte Kern hat
sich mal wieder bewiesen und es war wieder Mitsingen angesagt. Sehr atmosphärisch, sauber
gespielt, ein gelungener Abschluss für ein tolles (heisses und staubtrockenes) Festival.
Auch wenn ich dem nicht viel hinzufügen kann, will ich doch erwähnen, dass Tomi seinen Job als
neuer Sänger wirklich unglaublich gut macht! Nicht nur die Atmosphäre weiß er zu gestalten, nein,
er deckt auch wirklich ein unglaubliches Stimmspektrum ab. Und das eben auch live! Ich möchte
fast sagen, er ist nicht nur ein vollwertiger Ersatz für Pasi, sondern sogar ein Gewinn! Jetzt
gilt es nur noch zu hoffen, dass der Nachfolger vom aktuellen Album Eclipse weiter den
aktuellen Kurs verfolgt und noch härter wird. Wobei Amorphis live nach wie vor in allen Epochen
ordentlich Druck machen! Absolut super!
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einleitung | freitag | samstag | fazit
Bericht:
Alexter,
Bodo,
kAoSKoBoLd,
Maddin
Photos: Alexter, kAoSKoBoLd
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