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Also, geschafft wäre es mal wieder! Und grandios war es auch... mal wieder!
Das neue Gelände hat sich mehr als bezahlt gemacht, denn jetzt ist es auch durchaus mal möglich,
für nur eine Band zurück ans Camp zu laufen. Erste Sahne! Erstaunlicherweise erklangen kurz nach
dem Festival aber schon die ersten wehmütigen Stimmen, die den Berg vermissen. Warum? Keine Fahrten
mehr mit dem Bobbycar, kein Schlammrutschen, kein was-auch-immer-man-an diesem-dummen-Berg-noch-vermissen-kann.
Die Infrastruktur war ebenfalls okay, saubere Duschen mit warmem Wasser, wieder ein Supermarkt, ein Biergarten und
Fressstände auf dem Campinggelände und ein entsprechendes Angebot an Food und Non-Food Ständen auf dem Festivalgelände.
Die Anzahl der Toiletten allerdings war leicht überschaubar und vor allem gab es keine Container mehr auf dem
Festivalgelände, sondern nur noch Dixies. Durch die besseren Anfahrtwege schien aber alles ganz gut zu funktionieren,
die Beschwerden haben sich im Gegensatz zu den letzten Jahren in Grenzen gehalten. Die Versorgung mit Wasser allerdings
ist eindeutig verbesserungswürdig im Gegensatz zu den Vorjahren.
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Nach den Ost- und Legasthenikerkäfern auf dem Force ist uns dieses Mal auf dem Breeze schon wieder eine neue
Spezies Insekten über den Weg gelaufen oder viel mehr gesprungen: die Kung-Fu-Heuschrecke! Auf total
krankem Kamikazekurs hüpfen diese Viecher einem gekonnt unter Stiefeln durch, darüber hinweg und legen dabei
die irresten akrobatischen Kunststücke hin. Bitte jetzt nicht wieder auf den Gedanken kommen, hier wären Drogen
im Spiel gewesen oder Langeweile. Nehmt die Beobachtung einfach so hin, wie sie hier steht!
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Einige Beobachtungen konnten wir allerdings nur schwerlich hinnehmen, denn die Dummheit scheint unter den
Festivalbesuchern zugeschlagen zu haben, wobei das Niveau zu Boden gegangen ist. Von BMW's voll Exkrementen
möchte ich hier nicht anfangen, aber etliche gefährliche Feuer inmitten der Nacht sollten Erwähnung finden.
Kein Wunder, dass man noch nicht mal ein kleines Grillfeuer machen kann, wenn diverse Idioten zeigen, wie
verantwortungslos man sein kann, in dem sie ganze Sofas anzünden. Und dann latscht an der Security, die das
ganze begutachtet, auch noch in aller Seelenruhe ein junger Kerl vorbei und schmeißt einen Campingstuhl auf
das Feuer. Nie habe ich mir ein Wunder von Darwin mehr gewünscht, als in diesem Augenblick.
Ähnlichen Weitblick bewiesen unsere unmittelbaren Nachbarn, die es für eine gute Idee hielten, einen Grill
mit glühenden Kohlen mittels einer darunter explodierenden Konserve 10 Meter in die Höhe zu befördern.
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An sich ja eine witzige Geschichte. Die 3 Zelte, die von glühendem Feinstaub zersiebt wurden, und das beschädigte
Auto hingegen ließen dann dem ein oder anderen doch das Lachen im Halse stecken. Nun, in dem Fall ist wohl jemand
nicht aus Schaden klug geworden, sondern aus Schaden, den er bezahlen muss. Zumindest hoffentlich. An dieser Stelle
möchte ich dann doch den guten Darth Held of Wahn kurz zitieren: ...wenn Gott (sucht euch einen aus) gewollt hätte,
daß Grills fliegen, hätten Sie wahrscheinlich putzige, kleine Flügel....
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Alles in allem hat das Summer Breeze wieder sehr viel Spaß gemacht, vor allem, da dieses Mal das Wetter
zumindest halbwegs mitgespielt hat. Da haben wir immerhin schon deutlich schlimmeres durchgemacht. Ein Breeze
ohne Regen kommt dann nächstes Jahr, am großen Jubiläum! Die Generalprobe war in jedem Fall schonmal ein Erfolg.
Bleibt noch zu sagen: Vielen Dank an alle neuen und alten Bekannten, die uns besucht haben, die mit uns gesoffen und
vielleicht sogar gecampt haben! Auch 2007 wird wieder unter der saarländischen Flagge und dem Banner der
kAoSKrEw geschwenkt werden, ihr werdet uns schon finden!
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einleitung | donnerstag | freitag | samstag
Bericht: Alexter, kAoSKoBoLd, maddin
Photos: Alexter, kAoSKoBoLd, maddin
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