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KaosKrew::Bericht: Summerbreeze 2004













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Angefangen hat der Sonntag schon deutlich früher, aber unsere Berichterstattung lassen wir heute so gegen halb fünf beginnen. Das Wetter hat sich verhältnismäßig positiv entwickelt und gönnt unseren altbekannten Newcomern auf der Painstage eine sonnige Begrüßung. Liv Kristine strahlt uns von der Bühne entgegen und stellt uns ihre neue Band vor: Leaves Eyes . Die Bandmitglieder kennt man, es sind die Mannen von Atrocity. Auch Gevatter Krulle, angetrauter Ehemann von Liv Kristine, lässt nicht lange auf sich warten und heizt die Menge kräftig an. Man sieht ihm allerdings trotz vegetarischer Kost die Studioarbeit ziemlich an, wenn ihr versteht. Aber das hält in weder davon ab, zu diven noch kräftig für Stimmung zu sorgen! So schafft es diese norwegisch-deutsche Mischung also 40 Minuten Spielzeit mit dem neuen und bisher einzigen Album Lovelorn zu füllen. Und genauso sauber und klasse der Opener ‚Norwegian Lovesong' auf dem Album zu finden ist, so kommt er auch live rüber! Die Titel mögen teilweise etwas abschrecken, aber so schnulzig wie sie erwarten lassen kommt der größte Teil gar nicht rüber. Neben ruhigen Balladen wie dem Titelsong finden sich auch durchaus härtere Stücke wie z.B. ‚Ocean's Way' im Set. Man mag sich vielleicht am ehesten, gerade auch wegen dem Wechselgesang von Liv und Alex, an alte Theatre of Tragedy erinnert fühlen. Diese werden übrigens ein wirklich gutes Album vorlegen müssen, um mit ‚Lovelorn' zu konkurrieren, denn insbesondere nach dem unbegründeten und spontanen Rauswurf von Liv dürften viele Fans sehr hohe Erwartungen haben!


Und es folgt die nächste Band in der Sparte ‚Frauengeträller'. So fasst es zumindest ein großer Teil der Anwesenden auf. Wenn man genauer hinhört/guckt stellt man fest, das Xandria wohl eher in der schwarzen Szene Deutschlands zu Hause sind. Mit ihrem 2ten Album auf Tour und dem Debüt von 2003 kann man sie wohl auch noch eher zu den Frischlingen im Genre zählen. Deswegen fragen wir uns auch, warum sie diese Position in der Running Order bekommen haben? Mag da der akut enorme kommerzielle Erfolg mitspielen? Das Video, dass bei Mtv läuft? Man weiß es nicht, und dennoch hätten wir sie wohl eher mit LeavesEyes getauscht, wäre es denn möglich gewesen. Nun, geben wir ihnen die Chance ihr neues Album ‚Ravenheart' zu präsentieren, und das trotz deutlicher anderer Umstände von Sängerin Lisa.

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Viele stellen sich die Frage, wer denn der junge Mann da vorne auf der Bühne sei. Der berühmte und hoch erwartete Herr Vintersorg hatte doch lange Haare und keine kurze, schwarz gefärbte! Die Informierten unter uns wissen es schon länger. Wie war das jetzt? Irgendwie für einen wohltätigen Zweck wohl, irgendwas für Krebskranke Kinder. Oder doch nur, um der vorzeitigen Platte entgegen zu wirken? Wie auch immer, an seinen HeadlinerQualitäten ändert es nicht wirklich viel! Zwar kommt uns der Sound von hinten teilweise etwas dünn rüber, was dem Auftritt aber keinen wirklichen Abriß tut. Trotz der teilweise doch recht seichten neueren Alben kommt das Set live ausreichend heftig rüber, auch der frische Rundling ‚the focusing blur' wirkt gar nicht so verschwommen, wie man vom Titel schließen könnte. Abschließend bekommt das Volk genau das, was es auch hören will. Und das es Mitsingen kann beweist es auch, mitsingen bei: Till Fjälls!


Kommen wir nun zu einem echten Metal-Urgestein deutschen Ursprungs, zu einem Tausendsassa des Thrash-Metal: Sodom. Seit 20 Jahren ist 'Onkel' Tom Angelripper unterwegs und bringt seinen 4-Seiter zum schwingen um die Welt in Sachen Thrash zu unterrichten! Irgendwie scheint er aber heute schon arg einen gebechert zu haben, begrüßt er uns doch mit den Worten: Wir haben schon das schlimmste befürchtet, da wir nun hier in einer Powermetalhochburg ankommen mit unserem Thrash-Metal..... Nun, der laute Protest sollte ihn darauf aufmerksam gemacht haben, dass er mit dieser Vermutung leicht falsch liegt! Dementsprechend belohnt er die Meute auch mit den uralten Dauerbrennern ‚Wachturm' und ‚Ausgebombt'. Das Alter merkt man den Herren kaum an, wenn man sich anguckt, wie sie über die Bühne heizen! Man darf ihnen nur nicht genauer ins Gesicht sehen, da fällts dann doch deutlich auf! Was selbstverständlich auch nicht fehlen darf, ist die stumme Ursel! Die beschehrt er uns dann auch, wie üblich mit seiner Freundin aus Gummi in der Hand. Diesmal sogar multikulturell eine schwarze. Ein falschverstandener Tribut an die Massen von Schwarzmetallern? Ähm, nein, wohl eher nicht...

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Ebenfalls aus Deutschland, ebenfalls seit Ewigkeiten dabei und ebenfalls im Thrash-Metal zu Hause, die ‚kings of beer': Tankard. Gerade frisch dem Studio entronnen, wo sie ihren neuen Langspieler ‚Beast Of Bourbon' eingehämmert haben, legen die 4 Mainhattener eine erstaunliche Energie und vor allem auch musikalisches Können an den Tag! Insbesondere Sänger Andreas Geremia ist ein physikalisches Wunder, vielleicht vergleichbar mit einer Hummel. Man fragt sich, wo die Energie kommt eine solche Masse dermaßen behände über die Bühne zu bewegen! Aber das ist genau richtig so, ein Frontman der für das image der Band lebt! Bier, Bier und noch mehr Bier! So präsentieren sie von ihrem neuen Album z.B. passend ‚Die With A Beer In Your Hand', aber auch alte Songs wie die Zugabe ‚Freibier für alle' befassen sich mit der Thematik Gerstensaft Kaltschale. Den härtesten Song spielen sie mit einer rührenden Widmung für Andreas' kleine Tochter, von deren Existens er gerade erst erfahren hat. Vielleicht doch sogar mit Marta von Die Happy? Ein Hauch Ironie verleiht dem Auftritt eine ganz besondere Note und auch ernstere Themen werden von Tankard angesprochen, wie im Opener des neuen Albums ‚under friendly fire'. So beschehren uns die ‚Disco Destroyer' eine DreiviertelStunde astreinen Spaß mit einer dezenten Bierfahne. Diese Band wird definitiv unterschätzt, eine tobende Masse bezeugt es!


Als bereits im Dezember feststand, dass Die Happy auf dem SummerBreeze spielen würden kamen bereits die ersten Diskussionen auf, was das denn bitteschön solle... Dessen sind sie sich auch vollkommen bewusst, als sie als Headliner die MainStage betreten. Aber Sängerin Marta Jandová beweist echte Klasse. Die gewohnten ‚Ausziehen'-Schreie konterte sie mit einem Verweis auf die Pornohefte, die für jeden an der nächsten Tanke erhältlich sind, wo für jeden Geschmack etwas dabei sei. (Bei uns regt sich der leise Verdacht, dass viele der Rufenden eben NICHT so einfach solche Hefte erwerben können und ihnen eben DOCH bei nur 10 Zentimetern freien Bauches einer abgehen würde, aber naja...) Sie ist eben doch eine hübsche, die Martha. Aber viel wichtiger zeichnet sie sich doch stimmtechnisch wirklich aus, genau wie mit ihrem Stageacting. Ihr Rumgespringe und Gerenne wird der Musik und dem Ruf der Band gerecht, ist aber wirklich unterhaltsam und hindert ihre Stimme nicht im geringsten! Nun aber zur männlichen Besatzung, auch diese kommt absolut professionell und technisch sauber, auch soundtechnisch keine Beschwerden! Frisch zurück aus den Staaten präsentieren sie einer skeptischen Menge so ihr aktuelles Album ‚the weight of the circumstances'. Man muss sagen, die Blumen an den Mikroständern und der verabschiedende Spruch ‚...und jetzt geht los und macht Liebe!' hätten wohl besser in die 60er gepasst als auf ein Metal-Festival, aber wie gesagt, das SummerBreeze lebt von der Abwechslung. Vielleicht noch erwähnenswert wäre eine Bemerkung des Guitarreros, der uns aufklärt, warum keine T-Shirts von Die Happy am Merch-Stand erhältlich sind. Er meint, die 25% Aufschlag der Orga wären dafür verantwortlich. Vielleicht aber doch auch ein wenig die Befürchtung, dass sowieso keine verkauft werden?

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Die Riege der Sängerinnen schließt sich allmählich, diesmal wieder mit einem Highlight aus Norwegen: Sirenia. 2001 gegründet von Morten Veland, dem vorherigen Mastermind von Tristania, gelangen Sirenia allmählich zu einem bekannteren Ruf in der Gothic-Metal-Szene. Der Anteil vom weiblichen Gesang ist knapp gehalten und die Musik büßt dadurch nichts an Härte ein, was man der bangenden Menge auch ansehen kann. Und nicht minder nackenbrechend ist auch Gallionsfigur Henriette Bordvik unterwegs, die fast mehr ihre Mähne schüttelt als sich dem Mikro widmet. Aber im Zusammenspiel mit den männlichen Gesangsparts Veland's passt die Aufteilung ganz gut. Und außerdem trägt das Auftreten der ganzen Band stark dazu bei das Gefühl zu vermitteln, dass sie wirklich Spaß an der Musik haben. Die Verbindung davon mit einer atmosphärischen Lichtshow, die die finster angehauchte Musik unterstreicht, und einem guten Sound schührt sicherlich das Interesse vieler Anwesender am 2ten und neuesten Album der Norweger ‚An Elixir For Existence', dass gerade verhältnismäßig frisch erhältlich ist. Vielleicht ist einigen Zuhörern der Song ‚Voices Within' bekannt, der auf mehreren Samplern zu hören war und auch live recht gut rüber kommt. Wir geben Herrn Veland und seinen Mitstreitern auf jeden Fall gute Chancen, sich bald vom Namen Tristania loszulösen, denn zwar hört man des öfteren noch gewisse Ähnlichkeiten mit alten Alben raus, doch auch neue Pfade werden beschritten und wir sind uns nach dem Applaus zu urteilen sicher wieder von Sirenia zu hören!


Das Heulen von Sirenen verkündet gegen 2245 das Nahen der Headliner des Freitags, aus Florida in den Staaten: Six Feet Under. Der tosende Jubel geht im Lärm des Openers ‚War is coming' vollkommen unter und genau so geht es auch weiter! Frontsau Chris Barnes quikt wie ein abgestochenes Ferkel und grunzt ansonsten, dass sich einem vor den Bassboxen der Magen umdreht! In einem Wort also: fantastisch! Es scheint fast, als hätte er mit Six Feet Under allmählich den Bekanntheitsgrad von Cannibal Corpse, seinen Wurzeln, überflügelt. Vielleicht ist SFU aber auch einfach massentauglicher. Egal warum, der Platz vor der Mainstage ist so voll wie sonst wohl kaum dieses Jahr und die Menge tobt! Die Spielzeit reicht aus, um neben dem aktuellen Album ‚Bringer of Blood', vertreten mit ‚america the brutal', auch noch einige frühere Songs wie ‚feasting on the blood of insane' oder ‚victim of the paranoid' zu spielen. Den absoluten Höhepunkt und das Finale markiert selbstverständlich der herrliche ACDC-Cover ‚TNT' von der Graveyard-Classics. Ach ja, bald steht übrigens die Graveyard-Classics 2 in den Regalen eurer Plattenläden. Man darf gespannt sein, ob TNT bald einen würdigen Nachfolger findet!

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Wir sind uns nicht sicher, ob sie einfach davon profitieren, dass SFU so viele Zuschauer gezogen hat, oder ob sie selber so viel Fans mitgebracht haben und Neugierde auf sich ziehen, immerhin blicken sie auch schon auf über 10 Jahre Geschichte zurück! Wie auch immer, auch der 2te Abend findet einen verdienten Abschluß, wenn auch einen sehr melancholischen mit Katatonia aus Schweden. Teils doomig schleppend, teils schwedisch melodiöser Deathmetal, doch immer begleitet von Jonas Renkses Gesang, der nordisch niedergeschlagene Stimmung wiedergibt. Beleuchtet von der Lichtshow auf der Bühne sieht man viele Gesichter wie weggetreten, weggetragen auf fließenden Gitarrenlinien. Der Sound lässt streckenweise zu wünschen übrig und auch musikalisch bemerken wir das ein oder andere Mal einen Missgriff oder einen falschen Ton. Im Großen und Ganzen fällt das allerdings nicht ins Gewicht, das Gesamtbild ist sehr stimmig. Um ca. 1 Uhr wird die entrückte Menge mit friedlichen und zufriedenen Minen mit den letzten Klängen in die Nacht entlassen.




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