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Insgesamt war das Rock Mania ein sehr schönes, entspanntes und familiäres Festival mit kurzen Wegen und recht günstigen Preisen (auch wenn es so dubiose Sachen wie Dosenwurst zu kaufen gab – aber wir sind hier ja in Bayern). Sehr zur familiären Atmosphäre beigetragen hat auch die Tatsache, dass stets Mitglieder der diversen Bands im Publikum standen und es absolut kein Problem war, den ein oder anderen zu treffen. Eine sehr gute Idee war auch das Bäckerauto, das am Samstag- und Sonntagmorgen den Campingplatz anfuhr und frische Backwaren verkaufte. Auch auf dem Gelände selbst gab es genug zu Essen, so daß niemand hungern musste. Die Getränkepreise waren für ein Festival ziemlich günstig, 0,4 l Cola, Bier, Apfelschorle gab es für 2 €, Wasser für 1 €; daneben konnte man noch verschiedene alkoholhaltigere Getränke erstehen. Die gab es während Atrocity sogar umsonst, als einige Damen von der Theke über selbige stolzierten und willigen jungen Männern Hochprozentiges in die Kehlen träufelten. Das Bon-System findet zwar niemand toll, aber hier war es ganz gut gelöst.
Der einzige wirklich negative Kritikpunkt geht ans Publikum. Ich habe noch nie ein so desinteressiertes Publikum erlebt. Für einige Bands war es sicher verdammt bitter, vor nur einer Handvoll Menschen zu spielen. Es war wirklich heiß draußen, und statt daß man in die Halle mit schönen angenehmen Temperaturen geht, läßt man sich lieber von der Sonne das Hirn verbrutzeln. Außer bei den Headlinern war auf dem Campingplatz immer viel mehr Betrieb als vor der Bühne und sogar die Verkäufer an den Essenständen klagten, dass sie ihren Stand besser auf dem Campingplatz aufgebaut hätten. Man hat sich manchmal schon sehr einsam gefühlt vor der Bühne. Aber naja, Hauptsache, es waren überhaupt Leute da. |
