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einleitung | freitag | samstag
Abschließend bleibt zu sagen, das Ragnarök Metal-Festival 2006 war ein voller Erfolg in vielerlei
Hinsicht. Für ein dermaßen junges Festival lief alles sehr gut ab, alle Kritiken vom Vorjahr
wurden berücksichtigt und sehr gut behoben. Angefangen beim Einlass, der zügig von Statten ging,
insbesondere dank der sehr netten Securities. Auch die Secs in der Halle sind recht positiv
aufgefallen! An dieser Stelle einen ganz besonderen Gruß an Lemmy aus Berlin, der von Freitag
Abend bis Samstag am Eingang saß und am Ende kaum noch die Augen aufhalten konnte. Und ein Freund
der Tauschgeschäfte ist er auch noch, echt klasse.
Die Halle selber war genial! Fast schon ZU groß für die Zuschauermenge, aber letztendlich einfach
optimal, da genug Platz war, um etwas zu sehen, genug Platz für mehrere Theken, genug Platz zum
Ausruhen und Ausschlafen für all die Alkoholleichen. Eine Tribüne mit Blick genau auf die Bühne
war ein besonderes Schmankerl! Die Fotographen hätten sich was besseres kaum wünschen können und
auch die Besucher haben davon ausführlich Gebrauch gemacht, denn auf der Tribüne konnte man
gemütlich mit einem Horn Met oder einem Becher Bier sitzen, und dennoch entging einem nichts vom
Geschehen auf der Bühne.
Eine Garderobe war vorgesehen, gab es aber nicht. Die Händler hatten sich einfach auch den Platz
genommen, der dafür vorgesehen war. Der Aufstellungsplan hatte gefehlt, wieder einmal der bösen
Software anzulasten. Und die geschäftstüchtigen Händler haben sich die Möglichkeit nicht nehmen
lassen, ausführlich zu expandieren. Also auch ein Problem, dass wohl beim nächsten Mal behoben
sein wird. |
Die Getränke waren günstig, 0,4 Liter Bier für nur 2 Euro! Okay, + 1 Euro Pfand, was teuer werden
konnte, wenn einem die hauseigenen Ragnarökbecher zu gut gefallen haben und man sich den ein
oder anderen als Andenken mitnehmen wollte. Die Teile sehen einfach gut aus! Cocktails und
alkoholfreie Getränke gabs selbstverständlich auch zu fairen Preisen. Das Bier war allerdings
geschmacklich nicht eben ein Genuß und auch der Met galt nicht eben als edler Tropfen. Wenn man
den Geschmack mit der entsprechenden Menge ausgleichen konnte, war das aber kein wesentliches
Problem mehr. Auch für feste Nahrung war in ordentlichem Rahmen gesorgt, Schnitzel oder Steak vom
Schwein mit Brot, Kartoffelsalat oder Fritten für 3 Euro! Oder für den selben Preis Currywurst
mit Fritten oder ein Chili, Wurst- und Käsebrötchen gabs für je einen Euro. Der Curryreis für 2
Euro hatte allerdings nicht eben den besten Ruf und auch der Fettgehalt im Allgemeinen wurde als
triefig bemängelt. Mich hats nicht gestört, ich fand Schnitzel mit Fritten und noch gut viel
Ketchup ohne Aufpreis einfach klasse! Das nächste Mal vielleicht nur mehrere Essensausgaben, dann
gehts etwas schneller.
Jetzt noch eine kleine Aufklärung zum Thema verschobenes Lineup, wie angekündigt. Auf dem Festival
wurde alles nicht so wirklich klar, und das ein oder andere harsche Wort, das eventuell von Orga
oder Bands gefallen ist, muss man im Eifer des Gefechts und im Stress der Situation verzeihen. Im
Nachhinhein haben Nygård von Turisas und Yvo, seineszeichens Organisator des Ragnaröks, die Problematik
im Ragnarök-Forum öffentlich aufgeklärt. Wie bei Festivals üblich, gab es wohl das ein oder andere
organisatorische Problem und im Allgemeinen wird die Organisation sogar von den betroffenen Bands
erheblich gelobt! Probleme entstanden durch das Zuspätkommen der Zuständigen für den Sound, wodurch
das komplette Lineup sich nach hinten verschoben hat. Nach dem Turisas dann um eine frühere Spielzeit
angefragt hatten, da sie früh am Morgen einen Flieger erreichen mussten, wurde die Running Order
komplett umgestellt und im Zusammenhang mit der Verspätung fielen Black Messiah dann am Ende weg...
Die einzige offene Frage stellten einige Besucher des Festivals im Nachhinein: Warum sind Turisas
morgens noch in der Halle unterwegs, wenn sie doch einen Flieger hätten erreichen sollen? Aber gut,
damit streuen wir nur ein neues, kleines Gerücht, was keiner von uns persönlich bezeugen kann, was wir
aber hier und da aufgeschnappt haben.
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An dieser Stelle gehen noch ganz herzliche Grüße an unsere ganze Mann- und Frauschaft der kAoSKrEw
und von Saarmetal, die geholfen haben, erfolgreich sämtliche unserer gedruckten Lineups in der
Meute zu verteilen. Tut uns Leid, dass sie am Samstag nicht mehr wirklich von Nutzen waren.
Hoffentlich haben sie dennoch zumindest am Freitag ihren Zweck erfüllt und haben jetzt noch den
ein oder anderen dazu verleitet, einen Blick auf unsere Seite zu werfen und vielleicht den Bericht
zu lesen.
Und wer sich jetzt fragt, was das alles mit einem Schokoladenverbrechen zu tun hat, der hätte
dabei sein müssen
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Bericht: kAoSKoBoLd
Photos: kAoSKoBoLd
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