31.01.06 - Langen, Stadthalle:
Children of Bodom, Ektomorf, One Man Army and the Undead Quartet
Wir kommen kurz nach Einlaßbeginn in Langen an und stellen fest, daß sich vor der Halle eine riesige Schlange gebildet hat. Nun gut, wahrscheinlich ist noch nicht offen. Wir merken dann aber ziemlich schnell, daß die Halle sehr wohl schon geöffnet ist, es aber trotzdem nur sehr langsam voran geht. Als wir nach 45 min endlich die Hallentüren erreichen, erfahren wir auch, wieso. Alle Konzertbesucher werden abgetastet, wobei nur eine weibliche Security für die vielen weiblichen Besucher zur Verfügung steht. Außerdem müssen alle Nietengürtel und –gurte abgegeben werden. Das führt dann z.B. dazu, daß ein Bekannter den Gurt seiner Fototasche als Gürtelersatz zweckentfremden muß, wenn er nicht in Unterhosen dastehen will. Einfach lächerlich.
Mittlerweile hat die erste Band, One Man Army And The Undead Quartet ihren Set schon fast beendet, da das Konzert offenbar schon wenige Minuten nach Einlaßbeginn begonnen hat. Sehr ärgerlich, zumal wir die Band gerne gesehen hätten. So bekommen wir nur noch die letzten 2 oder 3 Songs mit.
Das einzig Positive ist da noch das reichhaltige Catering zu annehmbaren Preisen, das die Langener Stadthalle in der Vergangenheit als Örtlichkeit beim Publikum so beliebt gemacht hat. Ektomorf sind nicht wirklich meine Baustelle, deshalb wird deren Spielzeit zur Nahrungsaufnahme benutzt.
Children Of Bodom legen anschließend einen souveränen Gig hin. Und haben ein klasse Bühnenbild. Einfach geil. Sehr schönes Auto (mit Scheinwerfer-Lightshow!). Die Band spielt eine ausgewogene Mischung aus neuen und alten Songs. So geben sie zum Beispiel Needled 24/7, Silent Night, Bodom Night und Bodom After Midnight zum Besten. Nicht fehlen darf natürlich Are You Dead Yet? vom gleichnamigen aktuellen Album. Sänger Alexi scheint wohl erwachsener geworden zu sein; und er sagt gar nicht mehr so oft „fuck“ wie früher (nur noch fünfmal pro Ansage), dafür post er wie ein Weltmeister auf dem Auto rum. Diesmal allerdings ohne Glatteis und gebrochene Knochen (Vergangenheitsbewältigung???), dafür aber mit Anti-Rutsch-Beschlägen.
Leider ist der Auftritt nach knapp anderthalb Stunden schon zu Ende. Insgesamt war das Konzert damit ein relativ kurzer Spaß, da man erst nach 20 Uhr reinkam und um 23:30 Uhr schon wieder Schluß war. Rechnet man dann noch die Umbaupausen von je ca. 20 min ab, bekam man nicht einmal 3 Stunden Musik für sein Geld.
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