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25.01.06 - Frankfurt, Batschkapp:


Eisregen, Pungent Stench



Durch schier unglaubliche Schneemassen und einen Fast-Unfall mit tödlichem Ausgang (Ich: „Ähhhhh…ehem…alsoo…“; Fahrer: „-“; Ich: „Aaaaaabeer…da geht einer…“; Fahrer: gibt Gas; Ich: „Äh, brems mal, da geht einer“ Fahrer: „-“ ca. 3 sec. später: „Ah, da geht ja einer, den hat man ja gar nicht gesehen!“) haben wir uns endlich nach Frankfurt durchgewühlt und tanken erstmal unsere Energiereserven beim örtlichen Pizzalieferanten auf. Sehr lecker und sehr heiß. Hmmm… Danach begeben wir uns in die erschreckend leere Batschkapp. Ob das am Wetter liegt? Laut Homepage sollte das Konzert nämlich ausverkauft sein…Zum Betreten der Batschkapp brauchen wir dann mehrere Minuten, da die Security erst alle Konzertdaten auf dem Ärmel unseres Fahrers lesen will. In der Halle herrschen angenehme Temperaturen, kein Wunder, da sie nur knapp zur Hälfte gefüllt ist. Einer meiner Mitfahrer stellt ziemlich schnell fest, daß Frankfurter Bier scheiße schmeckt…was hat er auch erwartet???


Das Konzert eröffnen dann Pungent Stench. Die Wiener bieten eine Mischung aus alten und neuen Songs, wie z.B. Viva La Muerte („Was Altes zum Tanzen!“) oder The Amp Hymn vom aktuellen Album Ampeauty. Einen Höhepunkt bildet das begeistert mitgegrölte Got milf? mit seinem überaus famosen Text. Ich sag`s ja, wenn man schon Mona auf Arizona reimt… Gegen Ende des Auftritts folgt dann die Ernüchterung für Pungent Stench: „Frankfurt, verstehts ihr überhaupt, was ich die ganze Zeit sage?“ „Nein!!!“ „Des hoab’ i mir glei gdenkt…“ Dabei finde ich die Ansagen des Herrn Schirenc heute sehr verständlich…für einen Österreicher… Insgesamt bietet die Band einen tollen, leider mit nur einer Stunde viel zu kurzen Auftritt. Ein weiterer Minuspunkt ist das Fehlen von La Bamba. Frevel! Etwas nervig ist der „Frankfurter Applaus“, den einige allerdings durchaus lustig finden…ich kann nicht mal aus Höflichkeit drüber lachen, so alt ist der Witz…naja…


Sehr schön ist hingegen das Merchandise von Pungent Stench. Nicht nur, daß es ziemlich humane Preise gibt, nein, es gibt sogar Kapu’s in S (warum zur Hölle habe ich nicht genug Geld dabei???) und String Tangas mit Pungent Stench-Aufdruck….hehe…sehr schön, wenn man als Mann eine Frau auszieht, die „Pungent Stench“ auf dem Tanga stehen hat…das steigert die Libido doch erheblich…


Eisregen eröffnen mit Mein Eichensarg. Der Auftritt besteht ansonsten leider fast nur aus Songs der neuen EP Hexenhaus. Dabei werden sowohl neue Lieder wie 1000 tote Nutten gespielt, aber auch neue alte Lieder wie Thüringen 05, 18 oder Meine tote schwedische Freundin. Angesichts solcher Liedtitel wird mal wieder die Lächerlichkeit des deutschen Index klar. Nervig sind nur die Leute, die trotzdem die ganze Zeit „Krebskolonie“ verlangen. Das wird dann nur noch von einer Trulla getoppt, die ständig „Fleischkolonie“ brüllt. Eisregen treten heute mit unbekannter Bassistin auf. Leider konnte ich bis heute nicht herausfinden, wie die Dame heißt. Während des Eisregen-Auftritts will jemand seiner Freundin einen Heiratsantrag machen (wie originell auch). Der Typ erscheint jedoch nicht, woraufhin ein anderer Zuschauer die Gelegenheit beim Schopfe packt und erklärt, daß er noch solo ist, eine Frau sucht und er jetzt bitte vom Publikum aufgefangen werden will, wenn er springt… Insgesamt ist der Eisregen-Gig eher enttäuschend, da fast nur neue Lieder gespielt werden, die zumindest bei mir nicht gerade Lust auf die EP machen. Ältere Songs werden dagegen (mit Ausnahme von Herzblut) fast völlig ausgelassen. Und auch Eisregen setzen heute auf nervige Ansagen: „Frankfurt, mochten Sie noch eine Lied errrhalten?“ Auffallend ist der hohe „Kiddie-Faktor“ des Konzerts. Das Publikum besteht zu einem ziemlich großen Teil aus jungen Eisregen-Fans, die mit „Hexenhaus“-Shirts bekleidet sind. Und zumindest live wirkt „Hexenhaus“ sehr poppig. Eisregen spielen mit gerade mal anderthalb Stunden ebenfalls einen relativ kurzen Set.


Insgesamt sind etwa ¾ Eisregen- und nur ¼ Pungent Stench-Fans anwesend…schade eigentlich, bei Pungent Stench hätte mehr gehen können, aber die vielen jungen Besucher konnten offenbar mit den Österreichern nicht besonders viel anfangen.



Autor: Tyr, Fotos: Tyr