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Shutter Island





Genre: Mystery, Drama, Thriller

Erschienen: 25.2.2010
Regie: Martin Scorsese
Screenplay: Laeta Kalogridis, Dennis Lehane

Cast:
Leonardo DiCaprio	[Teddy Daniels]
Mark Ruffalo	 	[Chuck Aule]
Ben Kingsley	 	[Dr. John Cawley]
Emily Mortimer	 	[Rachel Solando]

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Bereits zum vierten Mal arbeitet Regisseur Martin Scorsese hier mit Leonardo DiCaprio zusammen, und wie von den beiden gewohnt ist ein beeindruckender Film entstanden.

1954 werden zwei US Marshalls nach Shutter Island bestellt weil eine gefährliche Gefangene geflüchtet ist. Shutter Island ist eine Gefängnisinsel ähnlich wie Alcatraz, allerdings werden dort psychisch kranke Patienten verwahrt und behandelt. Schnell stellt sich aber heraus das niemand auf Shutter Island besonders kooperationsbereit ist, und Teddy hat nebenbei ganz persönliche Gründe die ihn nach Shutter Island gebracht haben.

Shutter Island ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Dennis Lehande, der schon die Buchvorlage für "Mystic River" geschrieben hat. Martin Scorsese hat dennoch ein paar Änderungen vorgenommen, die dem Film aber keineswegs schaden.

Leonardo DiCaprio hat eine enorme Wandlung vollzogen. Ein schlechter Schauspieler war er nie, doch hafteten ihm viel zu lang solche doch eher simplen Rollen wie in "Titanic" an. Davon ist hier nichts mehr zu merken. DiCaprio spielt sehr eindringlich, der Zuschauer kann die Angst, die wachsende Paranoia welche sein Charakter empfindet leicht nachvollziehen. Im Gegenzug dazu spielt Mark Ruffalo den ruhigen Gegenpart, doch auch er nutzt seine Screentime perfekt aus und füllt seine Rolle mit Bravour aus. Auch Ben Kingsley überzeugt auf ganzer Linie. Auch die weiteren Nebenrollen sind passend besetzt, besonders im Gedächtnis bleiben Jackie Earle Hayle und Michelle Williams, die beide faszinierend unwirklich daherkommen.

Auch atmosphärisch überzeugt Shutter Island. Ab der ersten Sekunde strahlt der Film eine bedrohliche Stimmung aus, unterstrichen wird das durch den gelungenen Soundtrack. Überraschenderweise kommen aber gerade die "Schock"-Sequenzen des Films komplett ohne Musik aus. Als Zuschauer fällt es nicht schwer, schnell alles auf der Insel als Bedrohung zu empfinden. Scorsese ist es wunderbar gelungen diese Insel trotz ihrer immensen Weitläufigkeit als beengend darzustellen. Enge ist sowieso ein oft aufgegriffenes Thema des Films, sei es die Insel an sich oder die verwinkelten Gänge des Gefängnis. Auch viele der Gestalten auf der Insel tragen ihren Teil zur angespannten Atmospäre bei. Den Verantwortlichen gehört dafür ein riesiges Lob ausgesprochen. Es sind so viele kleine Puzzleteile die hier zu einem unglaublich komplexen Gesamtpaket verschmelzen, welches den Zuschauer nicht zur Ruhe kommen lässt und durch die gesamte Laufzeit eine beinahe unerträgliche Spannung aufrechterhält. Untypisch für Filme dieses Genres in der heutigen Zeit ist allerdings das Bild. Wo die meisten Psychothriller mit dunklen, grobkörnigen Bildern und wenig Farben auskommen. Shutter Island kommt mit gestochen scharfem Bild und brillianten Farben daher, die Bedrohlichkeit zieht der Film aus anderen Quellen.

Alles in allem hat das Dreamteam Scorsese-DiCaprio einen atmosphärisch dichten Film erschaffen, der den Zuschauer von der ersten Sekunde an gefangen hält und der auch nach mehrmaligem Anschauen nichts von seiner Spannung verliert.







     [8 von 10] Autor: Aure (17.05.2010)




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