Leaves' Eyes
Njord
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Napalm Records [NPR 304]
(28.08.2009)
Tracklist:01. Njord
02. My Destiny
03. Emerald Island
04. Take The Devil In Me
05. Scarborough Fair
06. Through Our Veins
07. Irish Rain
08. Northbound
09. Ragnarok
10. Morgenland
11. The Holy Bond
12. Frøyas Theme
Genre: Gothic Rock/Metal
Gesamtspielzeit: 55:59
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Da flattert mir heuer doch tatsächlich das neue Album von Leaves’ Eyes auf den Tisch. Ist ja klasse. Denn von Quietsche-Liv erwarte ich mal so rein gar nix. Und das ist mein Fehler. Oder vielleicht auch nicht. Denn die Platte überrascht sofort beim ersten Hören. „Die haben dat Liv kaputtgemacht!“ denke ich mir. Oder geölt. Denn das nervige Quietschen ist weg. Ja, mehr noch, Liv Kristine zeigt endlich mal, daß sie richtig singen kann und ist phasenweise durchaus mit Tarja Turunen (z.B. in Take The Devil In Me) zu verwechseln. Und dadurch wird die Platte richtig gut.
Das fängt schon beim ersten Song Njord an. Das Stück beginnt zwar ziemlich ruhig, wird dann aber doch ganz schön rockig und eingängig. Ein schöner Opener und Titelsong. Doch man kann die Qualität noch steigern. Mit My Destiny, Emerald Island, Through Our Veins oder The Holy Bond hat man einige echte Ohrwürmer auf die Scheibe gepackt. Sehr schön ist auch der Akustiksong Irish Rain.
Eines der besten Stücke ist Ragnarok, bei dem auch Ehemann Alex Krull mitsingt und das vor allem von den gegensätzlichen Stimmen des Paares lebt. Der Song erinnert zu Beginn an Nightwish zu Once-Zeiten und Liv Kristine kann mit ihrem Gesang, mit dem sie hier wirklich dem Tarjas sehr ähnelt richtig punkten. Mit Frøyas Theme schließt die Platte ruhig, harmonisch und doch rockig das ab, was mit Njord begonnen wurde.
Insgesamt dürfte die Scheibe wohl die beste sein, die Leaves’ Eyes bisher auf den Markt gebracht haben. Einziger Wermutstropfen: Das ständige Rumwurschteln von Livs Mann Alex Krull. Die Platte an sich ist doch wirklich gut geworden. Warum muß man dann noch hingehen und über alle Songs eine Handvoll Atrocity-Riffs streuen? So zumindest klingt es. Als hätte Liv das Album mit der Band fertig eingespielt und dann meinte Herr Krull, daß da noch ein paar Riffs fehlen und hat sie in einer Nacht- und Nebelaktion wahllos in die Songs geschmissen. Paßt ja manchmal ganz gut (z.B. bei My Destiny), geht einem aber meistens einfach nur tierisch auf den Geist. Trotzdem ist mir die Scheibe 8 Punkte wert. Denn immerhin gibt sich der Herr Krull beim Singen auch deutlich mehr Mühe als auf seinen eigenen Scheiben.
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[8 von 10]
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Autor: Tyr (29.10.2009)
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