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Lacrimas Profundere

Songs For The Last View





Napalm Records [NPR 236] (27.06.2008)

Tracklist:
01. The Last View
02. A Pearl
03. The Shadow I Once Kissed
04. Veins
05. We Shouldn’t Be Here
06. And God’s Ocean
07. Suicide Sun
08. Dear Army
09. A Dead Man
10. Sacirficial Lamb
11. Lullaby For A Weeping Girl
12. While
Genre: Gothic Rock

Gesamtspielzeit: 44:12

Web: www.lacrimas.com

Von einem Bekannten wurde ich bereits im Jahr 2000 auf die Bayern Lacrimas Profundere aufmerksam gemacht. Seitdem habe ich die Karriere der Band immer aus dem Augenwinkel verfolgt, doch keiner der Songs, die ich bisher von ihnen gehört habe, konnte mich davon überzeugen, mir auch mal ein Album zuzulegen. Umso überraschter bin ich, wie gut mir das neue Album Songs For The Last View gefällt. Wobei daran der neue Sänger Rob Vitacca einen nicht unerheblichen Anteil haben dürfte, da der Mann streckenweise doch stark an Fernando Ribeiro von Moonspell erinnert.

Die Platte beginnt, ganz dem Gohic-Klischee entsprechend, mit einer Geräuschpalette aus Kindergeschrei, Motorengeräuschen, Lachen und Stöhnen, alles überlagert vom ständigen Piepsen des Überwachungsapparates, der uns schließlich vom Tod dessen kündigt, dessen Leben soeben an unseren Ohren vorbeigezogen ist. Ohne Pause geht man in den ersten Song A Pearl über, der vor allem von der Stimme des Sängers lebt. Der Song groovt, ist zwar nicht wirklich innovativ, hat aber durchaus Ohrwurmcharakter, was ihn wieder richtig gut macht. In die gleiche Kerbe schlägt The Shadow I Once Kissed, dessen Refrain durch den dezenten Einsatz weiblicher Vocals veredelt wird. Daneben gibt es ein paar old school-Gitarrensoli, die dem Song einen besonderen Touch verleihen. Eines der besten Stücke der Platte.

We Shouln’t Be Here ist zwar auch wieder typischer Gothic Rock, allerdings auf hohem Niveau; der Song gefällt und läßt einen ganz unbewußt mit dem Kopf nicken. Er muß also gut sein. Danach kommt And God’s Ocean als willkommener Ruhepol daher. Untermalt mit U-Bootgeräuschen ist der Song sehr ruhig gehalten. Neben dem (stellenweise verzerrten) Gesang dürfen nur Keyboard/Klavier und Geige in diesen Song, erst später setzen auch Drums und Gitarren ein und so entwickelt sich das Stück gegen Ende zum astreinen Gothic Rock-Titel. Hier hat die Band einen wirklich starken Song geschaffen, der zum Träumen wie gemacht ist.

Erfrischend schnell wirkt nach diesem ruhigen Intermezzo Suicide Sun, das mit seiner Ohrwurmmelodie eines der besten Stück der Platte ist. Dear Army begeistert mit seinem rohen, rauhen, teilweise mehrstimmigen Gesang und verbreitet eine ausgesprochen düstere Stimmung. A Dead Man erinnert dann an And God’s Ocean, ist jedoch noch ruhiger. Einzig ein Klavier begleitet den streckenweise mehrstimmigen Gesang, bevor noch ein paar Synths einsetzen.

Nach den vielen ruhigen Stücken freut man sich aber schon, wenn mit Lullaby For A Weeping Girl endlich wieder ein etwas flotterer Song am Start ist. Das Stück ist zwar auch wieder typisch Gothic Rock, aber nicht schlecht. Ganz im Gegenteil, denn der Nacken zuckt durchaus. While setzt den wieder sehr ruhigen Schlußpunkt der Platte. Auch hier herrschen wieder mehrstimmiger Gesang, Akustikgitarren und Synths vor, bevor dann wieder die Drums einsetzen. Mit den Piepsgeräuschen eines Überwachungsgerätes klingt die Platte aus und es schließt sich der Kreis.

Abschließend muß man feststellen, daß die Scheibe wirklich gelungen ist. Es gibt viele schöne rockige Parts, aber ebenso viele ruhige Parts zum Träumen, die aber nie ins Kitschige abdriften. Auf dieser Platte gibt es wirklich keinen Ausfall und Lacrimas Profundere sollten damit locker neben der internationalen Konkurrenz bestehen können. Wer Gothic nicht abgeneigt ist, sollte Songs For The Last View auf jeden Fall einmal antesten.
     [9 von 10] Autor: Tyr (13.09.2008)




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