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Wie am Samstag bekannt wurde, geht Yoshinori Watanabe (64) nach 16 Jahren in den "Ruhestand", nachdem er 16 Jahre lang Anführer des Yamaguchi-Verbrechersyndikats war. Nun zeichnen sich zum wiederholten Male Bandenkriege ab, wodurch sich große strukturelle Veränderungen der Unterwelt ergeben könnten.
Am Samstag wurde eine Erbfolgezeremonie abgehalten, in welcher Kenichi Shinoda (63, auch bekannt als Shinobu Tsukasa) zum sechsten Oberhaupt der Organisation bestimmt wurde.
Weitere kriminelle Organisationen wie die Sumiyoshi-Familie und die Inagawa-Familie, beide aus dem tokyoter Bezirk Minato, stehen ebenfalls vor einer Neuordnung da ihre Oberhäupter sich entweder zurückgezogen haben oder starben.
Da der aus Kobe stammende Yamaguchi-Clan versucht seinen Einfluß in Tokyo zu stärken warnt die Polizei vor möglichen Bandenkriegen.
Aus Kreisen des Yamaguchi-Clans wurde bekannt, daß bereits am 29. Juli eine Notfallsitzung statt. Watanabe informierte die Anführer der ihm nahestehenden Familien über seine Pläne, sich aus gesundheitlichen Gründen zurückzuziehen. Sein Nachfolger Shinoda ist ein ehemaliges führendes Mitglied des Kodo-Clans aus Nagoya, welcher eng mit dem Yamaguchi-Clan zusammenarbeitet. Nach Aussagen der Polizei stieg die Zahl der Mitglieder und quasi-Mitglieder des Yamaguchi-Clans während Watanabes 16-jähriger Herrschaftszeit von 20.000 auf 39.200 und nur durch Watanabes Bemühungen errang der Clan Einfluß in Tokyo. Seit 1991 waren mehrere Bandenkriege der Auslöser für Fusionen des Yamaguchi-Syndikats mit tokyoter Familien, wodurch das Syndikat mittlerweile 55 "Niederlassungen" in Tokyo besitzt. Zur Zeit befinden sich wohl ca. 900 Mitglieder des Yamaguchi-Syndikats in Tokyo, und wenn man die Mitglieder der ihnen nahestehenden Firmen noch mitzählt, sind es wohl sogar ca. 3000.
Mittlerweile hat der Boss der Sumiyoshi-Familie Shigeo Nishiguchi (76) einen Teil seiner Macht an seine "Nummer 2" Hareaki Fukuda (62) abgetreten, was nach Spekulationen der Polizei den Grund hat, daß Fukuda bald Nishiguchis Nachfolge antreten soll.
Der Chefsessel der Inagawa-Familie ist seit dem Tod von Toi Inagawa (64) im Mai immernoch verwaist und dessen Vater Kakuji Inagawa (90) hat vorrübergehend wieder die Familiengeschäfte übernommen. Seit einiger Zeit arbeiten das Yamaguchi-Syndikat und die Inagawa-Familie als "gleichberechtigte Partner" in Tokyo zusammen.
Diese beiden Fronten (auf der einen Seite Yamaguchi und Inagawa, auf der anderen Seite Sumiyoshi) geraten seit April 2004 immer mehr in Konflikt. Damals wurden mehrere Mitglieder des Yamaguchi-Syndikats durch Mitglieder der Sumiyoshi-Familie erschossen. Bisher konnten alle Vorfälle nieder gehalten werden und es kam zu keinen größeren Racheakten oder ähnlichem. Allerdings bereitet sich die Polizei darauf vor, daß nach dem Vollzug der Umstrukurierungen der Familien größere Kriege ausbrechen könnten.
Laut Atsushi Mizoguchi, ein Autor, der sich auf Verbrechersyndikate spezialisiert hat, wurde der Vorstoß der Yamaguchi-Familie nach Tokyo durch den mangelnden Erfolg in Kansai ausgelöst und er meint weiter: "Shinoda ist glücklich, wenn Blut vergossen wird, wenn dies notwendig ist um der Yamaguchi-Familie ihre Macht zurückzubringen. Die Kämpfe in Tokyo können auch zu noch größeren Familienkriegen führen."
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Da fragt man sich doch: Wenn der japanischen Polizei die Namen und die Aufenthaltsorte der Oberhäupter der Verbrechersyndikate bekannt sind, warum unternehmen sie nichts, um das Organisierte Verbrechen ernsthaft zu stören?