Freude, freude! Jubel, jubel!

Eigentlich muss ich jetzt schon garnichts mehr schreiben. Der Anwalt Gravenreuth, der insbesondere durch zahllose Abmahnungen berühmt und berüchtig geworden ist, geht jetzt in den Bau. Und warum? Er hat eine Bestätigungsmail bekommen, von einem Newsletter der TAZ. Daraufhin hat der Abmahner die TAZ abgemahnt, diese hat aber nicht gezahlt. Nach einer einstweiligen Verfügung hat die TAZ dann doch gezahlt, 663,71 Euro. Doch Gravenreuth behauptete das Gegenteil, lies die Domain www.taz.de pfänden und wollte diese sogar versteigern. Das war dann der Punkt, an dem die TAZ den Spiess umgedreht hat. Nach einer Durchsuchung von Gravenreuths Kanzlei kam ein Fax von der TAZ zum Vorschein, dessen Kenntnis Gravenreuth natürlich bestreitet. Vor Gericht versuchte der Abmahnanwalt dies mit dem Chaos in seinem Büro und mangelnder Rechtskenntnis zu entschuldigen.

Doch wie heisst es so schön? Torheit schützt vor Strafe nicht, und Dreistigkeit kann man nicht mit Dummheit entschuldigen.

Ein wunderbarer Tag.